Dies ist der erste Beitrag einer zweiteiligen Blogserie, die tief greifende Einblicke in Generationen gibt, die Banken zu vernachlässigen drohen. Dieser Blogbeitrag befasst sich mit der Generation Z – einer Gruppe von jungen Menschen, die sich sehr schnell zu einer wichtigen Zielgruppe entwickelt.
Lernen Sie die verschiedenen Charakteristika dieser Generation von Digital Natives kennen und erfahren Sie, welche Herausforderungen damit verbunden sind, sie als Kunden zu gewinnen und zu binden. Außerdem werden wir die verschiedenen Technologien betrachten, die Banken einsetzen müssen, um diese Gruppe zielgerichteter anzusprechen und zu überzeugen.
Was ist die Generation Z?
Geboren zwischen 1980 und 1994 sind Millennials oder die Generation Y eine Zielgruppe, um die sich Banken seit Jahren bemühen. Unternehmen zerbrechen sich den Kopf, wie sie diese Kunden, die mit dem Internet groß geworden sind, am besten erreichen können.
Generation Z versus Millenials
Aber die Kunden der Generation Y sind nicht länger die Sorgenkinder, für die man eine Lösung finden muss. Mit zunehmendem Alter dieser Kohorte ist es gleichermaßen wahrscheinlich, dass sie die nächste Generation von Führungskräften bei Filialbanken stellen wird.
Wir werden vertrauter mit den Verhaltensweisen der Millennials oder älterer Generationen wie den Babyboomern, die immer noch wertvolle Kundengruppen darstellen, die weiter angesprochen werden wollen – aber wie können wir junge Kunden anziehen, die wir nicht so gut kennen?
Wie kann die Generation Z angesprochen werden?
Privatkundenbanken haben immer davon profitiert, Kunden in jungen Jahren zu gewinnen. Woher kommen also diese neuen Sorgen darum, wie die nächste Gruppe neuer Kunden – die Generation Z – angesprochen werden kann? Nehmen Sie sich unsere Tipps zu Herzen, um den Überblick zu behalten.
1. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Banken muss bewusst sein, dass die Angehörigen der Generation Z jung sind. Sie sind zwischen 1995 und 2015 geboren, viele von ihnen haben noch keine abgeschlossene Ausbildung. Um diese Zielgruppe zu erreichen, können Banken in Schulen oder Hochschulen mithilfe von Pop-ups oder mobilen Bankfilialen in der Nähe solcher Bildungseinrichtungen aktiv über persönliche Finanzen informieren.
Achten Sie getreu dem alten Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ darauf, potenzielle Kunden früh auf sich aufmerksam zu machen, sodass sie wissen, wo sie Finanzberatung bekommen, wenn sie ihr erstes Konto eröffnen wollen.
2. Neugier wecken
Machen Sie sich einen Namen als die Anlaufstelle für kostenlose Informationen über alles von der Finanzierung eines Auslandsjahrs bis zum Kreditmanagement. Bieten Sie unterhaltsame und interaktive Lernerlebnisse an – online und in den Filialen – und wecken Sie mit Snacks und Getränken den Appetit der Generation Z.
3. Nichts ist besser als Informationen aus erster Hand
Manche Banken fangen gerade erst an, mit den ersten Kunden der Generation Z zusammenzuarbeiten und wissen womöglich nicht, wo sie anfangen sollen. Setzen Sie auf attraktive Programme, um sie von der App-Entwicklung bis zur Neugestaltung von Bankfilialen in alles miteinzubeziehen.
Verstärken Sie Ihr Team mit Angehörigen der Generation Z, eher als mit jungen Millenials, um Ihre Mitarbeiter bei der Entwicklung der passenden Botschaften zu unterstützen und ihnen zu helfen, konstruktive Kritik anzunehmen. Nichts ist besser als Informationen aus erster Hand, um zu erfahren, was für diese Gruppe funktioniert und was nicht.
4. Teilen macht glücklich
Im Vergleich mit früheren Generationen fällt eines auf: Vergesellschaftung ist ein Trend, der diese Generation prägt. Laut dem Center for Generational Kinetics spricht die Generation Z mit ihren Freunden offen über die Höhe ihrer Ersparnisse.
Unterstützen Sie Ihre Kunden der Generation Z dabei, ihre finanziellen Erfahrungen online oder sogar in der Filiale mit anderen zu teilen – natürlich unter Wahrung des Bankgeheimnisses.
5. Lieber Sparen als Ausgeben
Diese Generation will ihr Geld kompetent verwalten – und spart lieber, statt es auszugeben. Sparen ist für die Angehörigen der Generation Z ein großer finanzieller Treiber – Ihre Bank muss daher in innovative Sparprodukte und -dienstleistungen investieren, mit denen sie auf ihren Konten automatisch Geld fürs Shoppen oder Ausgehen sparen können.
6. Bank trifft Screenager
Die Generation Z ist außerdem technisch versiert und vermutlich die erste Gruppe, die zugunsten von EC- und Kreditkarten auf Bargeld verzichtet, weil es so bequem ist, alles über ihr Smartphone zu regeln. Sie müssen daher unbedingt dafür Sorge tragen, dass Ihre Automaten in den Filialen bezüglich Authentifizierungs- und Zugriffsleistungen wie dem Aufladen von digitalen Geldbörsen für Mobiltelefone optimiert sind.
Um zu bewerten, wie reibungslos und zuverlässig Ihre Omnikanal-Strategie funktioniert, brauchen Sie einen strengen Überwachungs- und Bewertungsprozess für die Analyse von digitalen Erlebnissen. Kunden der Generation Z werden auch „Screenager“ genannt, weil sie meistens über Screens interagieren und sofort bemerken, wenn etwas komisch aussieht.
Ihr Instinkt wird ihnen raten, sich ab- und einer anderen Sache zuzuwenden, sobald das digitale Erlebnis ihren Erwartungen nicht entspricht oder gestört wird.
7. Ein authentisches Erlebnis
Denken Sie immer daran, dass Online-Videostreaming in sozialen Netzwerken bei der Generation Z sehr populär ist. Nutzen Sie soweit wie möglich YouTube und Erklärvideos zu finanziellen Themen, aber überlegen Sie auch, wie Sie Live-Videos einsetzen können, um persönliche Finanzberatung anzubieten.
Stellen Sie die Bank so auf, dass diese Kunden Zugang zu einer Bankfiliale und einer echten Person haben, und entwickeln Sie Ihre Mitarbeiter zu Beratungsexperten weiter. Das Kunststück besteht darin, verantwortungsbewusst
Daten zu sammeln und zu verwenden, um die Bedürfnisse dieser jüngsten Generation vorauszusehen, die sehr viele Informationen über sich selbst teilt.
Ihre Mitarbeiter sind Ihr wertvollstes Kapital und die besten Aushängeschilder für Ihre Bank, denn die Generation Z will sich mit ihren Beratern identifizieren und ein authentisches Erlebnis geboten bekommen. Überlegen Sie, wie filialinterne Systeme Ihnen helfen können, Ihr Humankapital zu steigern.
Was kommt nach der Generation Z?
Bereiten Sie sich darauf vor, es mit der nächsten Generation von Kunden aufzunehmen!
Die Generation Alpha steht bereits in den Startlöchern – sie sind nach 2010 geboren und vom Moment ihrer Geburt an mit der alles durchdringenden Welt des Internets konfrontiert; einer Welt, in der es zwischen online und offline keine klaren Grenzen mehr gibt.